|
::Vegetationseinheiten::
::Synsystematische
Übersicht der ermittelten Vegetationseinheiten
::Falterfauna
::Artenspektrum
::Gefährdung
der erfassten Arten
::Phänologie
::Präsenz,
Dominanz
::Verhältnis
von Vegetation und Falterfauna
::Diversität,
Evenness
::Lycaena
helle, Boloria eunomia
::Lycaena
helle Raupenfunde
::Boloria
selene
::Brenthis
ino
::Boloria
aquilonaris
Die
Artenliste der Farn- und Blütenpflanzen (Anhang1) enthält alle Taxa
der vegetationskundlichen Aufnahmen aus den Jahren 1997 und 1998
auf den Untersuchungsflächen bzw. den Transekten. Insgesamt konnten
119 Pflanzenarten nachgewiesen werden, wovon fünf Arten in Rheinland-Pfalz
(Hand 1994) und zehn Arten in Nordrhein-Westfalen
(Wolff-Straub et al.
1988) in der Roten Liste stehen (Tab.
8). Von diesen zehn Arten werden vier in der Eifel als gefährdet
eingestuft. 42 Arten wurden ausschließlich in Deutschland nachgewiesen,
davon sind jedoch nur drei Arten (ca. 7 %) einem Gefährdungsgrad
sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch in Rheinland-Pfalz zuzuordnen.
Anders
sieht es auf der belgischen Seite aus. Hier wurden zwar nur 21 Arten
nachgewiesen, die ausschließlich in Belgien gefunden wurden, davon
sind aber neun Arten (ca. 42 %) in ihrem Bestand gefährdet.
Wie es um den Gefährdungsstatus der nachgewiesenen Pflanzenarten
in Belgien, bzw. im belgischen Teil der Eifel steht, konnte mangels
einer Belgischen Roten Liste nicht festgestellt werden.
Tab. 8 : Gefährdete Pflanzenarten und deren Vorkommen
im Untersuchungsgebiet.
::seitenanfang::
Es
wurden 13 unterschiedliche Vegetationseinheiten ermittelt.
Die
Pflanzendecke der Untersuchungsflächen in den Bachtälern bildet
oft ein kleinflächiges Mosaik von nebeneinander liegenden Gesellschaften
unterschiedlicher pflanzensoziologischer Gruppen. Sie werden beeinflußt
durch das Mäandrieren des Baches, durch nährstoffreiche Hangwässer
und durch das Auftreten von Quellen oder Quellmooren im Bachtalbereich.
Die Vegetation der Feuchtheiden und Heidemoore ist über große Flächen
gleichförmiger und weniger artenreich. Aber auch hier kommt es,
oft durch anthropogene Einflüsse, zu kleinräumigen Änderungen der
Vegetation.
::seitenanfang::
O. = Ordnung
V. = Verband
A. = Assoziation
XXVI
Klasse: Phragmitea Tx.
et Prsg. 42,
Röhrichte u. Großseggensümpfe
|
|
O.: Phragmitetalia
W. Koch 26
|
|
V.:
Sparganio-Glycerion fluitantis Br.-Bl.
et Siss. in
Boer 42 n. inv. (Glycerion
Br.-Bl. et Tx.
43)
|
|
A.:
Sparganio-Glycerietum fluitantis Br.-Bl. 25
|
|
XXVII
Klasse: Montio-Cardaminetea Br.-Bl.
et Tx. ex Klika et Had.
44, Quellfluren, Waldsümpfe
|
|
O.:
Montio-Cardaminetalia Pawl.
28
|
|
V.: Cardamino-Montion
Br.-Bl. 26,
Quellfluren kalkarmer Standorte
|
|
XXVIII
Klasse: Scheuchzerio-Caricetea fuscae (Nordh.
36) Tx. 37, Flach- und Zwischenmoore
|
|
O.:
Caricetalia fuscae W. Koch
26 em. Nordh.
36, Flachmoore kalkarmer Standorte
|
|
V.:
Caricion fuscae W. Koch
26 em. Klika 34
|
|
A.:
Caricetum fuscae Br.-Bl.
15
|
|
XXIX
Klasse: Molinio-Arrhenatheretea Tx. 37, Grünland-Ges.
|
|
O.:
Molinietalia caeruleae W. Koch
26
|
|
V.:
Juncion acutiflori Br.-Bl.
et al. 47, Waldbinsen-Ges.
|
|
A.:
Juncetum acutiflori (Phil.
63) Oberd. 83
|
|
V.:
Calthion Tx. 37, eutrophe Naßwiesen-Ges.
|
|
A.:
Scirpetum sylvatici Maloch
35 em.Schwick. 44
A.: Angelico-Cirisetum oleracei Tx.
37 em. Tx. in Tx.
et Prsg. 51 (einschl.
Polygonum bistorta-Ges., mont-basenarm
A.: Epilobio-Juncetum effusi Oberd. 57 |
|
V.: Filipendulion
Seg. 66, (Filipendulo-Petasition Br.-Bl. et al. 47 p. p.) Staudenfluren
nasser Standorte (Lythro-Filipenduletea Klauck
93)
|
|
O.: Arrhenatheralia
elatioris Pawl. 28
|
|
V.: Arrhenaterion
elatioris W. Koch
26, Tal-Fettwiesen
|
|
V.: Polygono-Trisetion
Br.-Bl. et Tx.
ex Marsch. 47 n. inv. Tx. et Prsg. 51, Gebirgs-Fettwiese
|
|
A.: Geranio-Trisetetum
Knapp 51 ex
Oberd. 57 (incl. Meo-Festucetum
Bartsch 40
|
|
XXXVII
Klasse: Nardo-Callunetea Prsg
49
|
|
Unterklasse
Nardenea (Oberd.
49)
|
|
O.: Nardetalia
Oberd. 49 ex. Prsg.
49, Borstgras-Ges.
|
|
V.: Nardion
Br.-Bl. in Br.-Bl. et Jenny
26 (subalpin-hochmontan)
|
|
XXXVIII.
Klasse: Oxycocco-Sphagneta Br.-Bl. et Tx. 43, zwergstrauchreiche Hochmoor-Torfmoos-Ges.
|
|
O.:
Erico-Sphagnetalia papillosi Schwick.
40
|
|
V.: Ericion
tetralicis Schwick.
33, Feuchtheiden
|
|
|
|
|
::seitenanfang::
In
den Jahren 1998 und 1999 konnten bei 188 Flächenbegehungen 946 Falterbeobachtungen
von insgesamt 32 tagaktiven Schmetterlingsarten gemacht werden (Tab.
9).
Tab. 9: Anzahl
der Flächenbegehungen, Artenzahl und Anzahl der Beobachtungen
in den Jahren 1998 und 1999
Jahr
|
Begehungen
|
Artenzahl
|
Beobachtungen
|
1998
|
110
|
32
|
644
|
1999
|
78
|
17
|
302
|
1998
+ 1999
|
188
|
32
|
946
|
Aus
dieser Tabelle wird ersichtlich, daß im Jahre 1999 wesentlich
weniger Falterarten gefunden wurden. Dies liegt zum einen daran,
daß die Begehungen in diesem Jahr nur von Mai bis Juli stattfanden,
da sie sich auf die Hauptflugzeit von Lycaena helle und Boloria
eunomia konzentrierten. Viele Arten, deren Hauptflugzeit später
im Jahreslauf liegt, konn-ten so nicht erfaßt werden. Zum
anderen schwanken die Falterpopulationen von Jahr zu Jahr sehr stark
und bei einigen Falterarten ist die Nachweisbarkeit sehr stark zufallsbedingt
(POLLARD & YATES 1993).
Weder
im Jahre 1998 noch im Jahre 1999 wurden Falter aus der Familie der
Zygaenidae nachgewiesen. Die Nymphalidae mit den Unterfamilien Apaturinae,
Nymphalinae, Heliconiinae und Satyrinae stellten mit 15 Vertretern
die artenreichste Familie dar (Abb. 10). Die Lycaenidae und die
Pieridae sind mit je 6 Arten vertreten, die artenärmste Gruppe sind
die Hesperiidae mit 5 Vertretern.
|
Abb.
10: Verteilung der erfaßten Artenzahl auf die Unterfamilien
bzw. Familien |
Bei der Verteilung der
Individuen der einzelnen Arten auf die Familien bzw. Unterfamilien
ergibt sich ein anderes Bild (Abb. 11).
|
Abb.
11: Verteilung der erfaßten Individuen auf die Unterfamilien
bzw. Familien |
Die Nymphalidae stellen
hier mit 438 Individuen über zwei Drittel der gezählten
Falter. Dabei machen die Satyrinae mit 283 Individuen die größte
Gruppe aus. Der Anteil der Co-liadinae, der Apaturinae und der Heteroptinae
ist mit unter 1 % verschwindend gering.
Von
den erfaßten 32 Arten waren 18 Arten mit weniger als zehn
Individuen vertreten, bei sieben Arten handelt es sich um Einzelnachweise
(Tab. 10).
Tab. 10:
Übersicht der erfaßten Tagfalter der Jahre 1998 und 1999
Familie
|
Unterfamilie
|
Falterart
|
Deutscher Name
|
Individuen
|
Pieridae (Weißlinge)
|
Pierinae
(Echte Weißlinge)
|
Aporia
crataegi (L., 1785)
|
Baumweißling
|
5
|
Pieris brassicae (L, 1758)
|
Großer Kohlweißling
|
12
|
Pieris
rapae (L., 1758)
|
Kleiner Kohlweißling
|
10
|
Pieris napi (L., 1758)
|
Rapsweißling, Grünaderweißling
|
151
|
Anthocharis cardamines (L., 1758)
|
Aurorafalter
|
14
|
Coliadinae (Gelblinge)
|
Gonepteryx rhamni (L., 1758)
|
Zitronenfalter
|
1
|
Lycaenidae (Bläulinge)
|
Callophrys rubi (L., 1758)
|
Brombeerzipfelfalter
|
1
|
Lycaena helle (Denis & Schiffermüller,
1775)
|
Blauschillernder Feuerfalter
|
93
|
Lycaena phlaeas (L., 1761)
|
Kleiner Feuerfalter
|
2
|
Lycaena hippothoe (L., 1761)
|
Kleiner Ampferfeuerfalter
|
8
|
Celastrina argiolus (L., 1758)
|
Faulbaumbläuling
|
1
|
Polyommatus bellargus (Rottemburg, 1775)
|
Himmelblauer Bläuling
|
1?
|
Nymphalidae (Edelfalter)
|
Apaturinae
(Schillerfalter)
|
Apatura
iris (L., 1758)
|
Großer Schillerfalter
|
2
|
Nymphalinae (Echte Edelfalter)
|
Nymphalis
io (L., 1758)
|
Tagpfauenauge
|
11
|
Nymphalis urticae (L., 1758)
|
Kleiner Fuchs
|
18
|
Vanessa
atalanta (L., 1758)
|
Admiral
|
3
|
Araschnia
levana (L., 1758)
|
Landkärtchen
|
2
|
Heliconiinae (Perlmutter-, Scheckenfalter, Passionsblumenfalter)
|
Argynnis paphia (L., 1758)
|
Kaisermantel
|
1
|
Brenthis ino (Rottemburg, 1775)
|
Violetter Silberfalter
|
41
|
Boloria
aquilonaris (Stichel, 1908)
|
Hochmoor-Perlmutterfalter
|
6
|
Boloria
eunomia (Esper, 1799)
|
Randring-Perlmutterfalter
|
108
|
Boloria selene (Denis & Schiffermüller,
1775)
|
Braunfleckiger
Perlmutterfalter
|
51
|
Satyrinae
(Augenfalter)
|
Melanargia
galathea (L., 1758)
|
Schachbrett
|
1
|
Erebia medusa (Denis & Schiffermüller,
1775)
|
Rundaugen-Moorenfalter
|
54
|
Maniola jurtina (L., 1758)
|
Großes Ochsenauge
|
158
|
Aphantopus hyperantus (L., 1758)
|
Brauner Waldvogel
|
149
|
Coenonympha pamphilus (L., 1758)
|
Kleiner Heufalter
|
3
|
Hesperiidae (Dickkopffalter)
|
Heteropterinae
|
Carterocephalus palaemon (Pallas, 1771)
|
Gelbwürfeliger
Dickkopffalter
|
4
|
Hesperiinae
|
Thymelicus aceton (Rottemburg, 1775)
|
Mattscheckiger
Braundickkopffalter
|
1
|
Thymelicus lineola (Ochsenheimer, 1808)
|
Schwarzkolbiger
Braundickkopffalter
|
2
|
Thymelicus sylvestris (Poda, 1761)
|
Ockergelber
Braundickkopffalter
|
33
|
Ochlodes venatus (Bremer & Grey, 1853)
|
Komma-Dickkopffalter
|
4
|
::seitenanfang::
Gefährdung
der erfassten Arten
Von
den 32 erfaßten Arten sind 15 (rund 47 %) einer Gefährdungsstufe
zuzuordnen. Davon sind fünf Falterarten deutschlandweit (Pretscher et al. 1998), elf Arten in Rheinland-Pfalz
(Bläsius et al. 1992)
und zwölf Arten in Nordrhein-Westfalen gefährdet (Kinkler et al. 1988). Für das Gebiet Eifel-Siebengebirge werden
neun Arten als gefährdet eingestuft (Tab.
11). Davon ist Boloria aquilonaris (Hochmoor-Perlmutterfalter)
akut vom Aussterben bedroht. Auch in Belgien wird diese Art als
in ihrem Bestand gefährdet eingestuft (Baguette & Goffart 1991, Baguette et al. 1992).
Von
Boloria aquilonaris wurden sechs Individuen auf zwei Untersuchungsflächen
nachgewiesen. Bei dem Fund auf einer Fläche handelt es sich um einen
Einzelnachweis. Nach Wagener
[1] wurden im Jahre 1998 aber noch mehrere Exemplare
dort beobachtet.
Bei
den Arten Callophrys rubi, Celastrina argiolus, Polyommatus
bellargus, Argynnis paphia und Melanargia galathea
handelt es sich um Einzelnachweise. Apatura iris wurde mit
lediglich zwei Exemplaren auf einer Untersuchungsfläche (Großweberbach
1, Belgien) gefunden.
Lycaena
helle gilt sowohl deutschlandweit als auch in Nordrhein-Westfalen
und Rheinland-Pfalz als akut vom Aussterben bedroht. Im Untersuchungsgebiet
wurden insgesamt 93 Individuen dieser Art nachgewiesen. Es
scheint also noch eine recht starke Population im Bereich der Hocheifel
zu bestehen. Darauf weist auch der Gefährdungsstatus für den Bereich
Eifel-Siebengebirge hin, der bei 2 (gefährdet) liegt. Lycaena
helle wurde sowohl auf Flächen in Nordrhein-Westfalen (sechs
von neun) und Rheinland-Pfalz (vier von vier) als auch auf belgischen
Flächen (fünf von 14) nachgewiesen.
Boloria
eunomia wird in allen Gebieten als gefährdet eingestuft. Von
dieser Art wurden insgesamt 108 Individuen auf zwölf Flächen (sieben
in Belgien, eine in Nordrhein-Westfalen und vier in Rheinland-Pfalz)
gefunden. Sowohl Lycaena helle als auch Boloria eunomia
gelten in Belgien als gefährdet (Baguette
& Goffart, 1991, Baguette et al.
1992).
Brenthis
ino und Boloria selene, die deutschlandweit lediglich
auf der Vorwarnliste stehen wurden in wesentlich geringeren Individuenzahlen
(41 bzw. 51) gefunden.
Auffallend
ist die geringe Individuenzahl von Lycaena hippothoe (8),
dessen typische Lebensräume Hangmoore und nasse Wiesen sind (Tolman
& Lewington 1998).
Tab.
11: Gefährdete Arten im Untersuchungsgebiet
(1. & 2. nach KINKLER et al. 1988; 3. nach BLÄSIUS et al.
1992; 4. Nach PRETSCHER et al. 1998); türkis unterlegt: nur
in Belgien nachgewiesen; gelb unterlegt: nur in NRW nachgewiesen;
grün unterlegt: nur in RLP nachgewiesen
::seitenanfang::
In
Abb. 12 sind die Nachweise der erfaßten Arten im Untersuchungszeitraum
1998 dargestellt.
|
Abb.
12: Nachweise der tagaktiven Schmetterlinge im Untersuchungsjahr
1998 |
Die
längste Flugzeit mit 95 Tagen wurde bei Pieris napi
beobachtet. Diese Art flog während des gesamten Untersuchungszeitraumes.
Bei Lycaena helle begann die Flugzeit am 14.5.98 und endete
mit der letzten Beobachtung am 1.7.98. Insgesamt flog die Art also
etwas mehr als sechs Wochen. Boloria eunomia wurde am 1.6.98
erstmals gefunden, der letzte Nachweis gelang am 21.7.98. Damit
betrug die Gesamtflugzeit knapp acht Wochen.
Das
Auftreten von Lycaena helle und Boloria eunomia überschneidet
sich also zeitlich in einem Rahmen von 30 Tagen. Bei beiden Arten
war die Individuendichte Anfang Juni am höchsten (L. helle
- 15 Falter; B. eunomia - 23 Falter).
Sowohl
die höchste Individuendichte als auch die größte
Artenanzahl wurden im Jahre 1998 Ende Juli erreicht. Hier wurden
120 Individuen aus zwölf Arten gezählt (Abb. 13). Es handelt
sich hier um die Hauptflugzeit der beiden individuenreichsten Arten
Maniola jurtina und Aphantopus hyperantus. Ausgesprochene
Frühjahrsarten sind hier wegen des relativ späten Beginns
der Untersuchung am 14.5.98 unterrepräsentiert.
|
Abb.
13: Arten- und Individuenzahl im Jahresverlauf 1998 |
::seitenanfang::
Präsenz,
Dominanz
Die
Falter Aphantopus hyperantus, Pieris napi, Maniola
jurtina und Brenthis ino treten im Untersuchungsgebiet
als dominante Arten auf (Abb. 14).
Abb.
14: Dominanz und Präsenz der
erfaßten Arten im Untersuchungsgebiet (dunkelgrün: auf
Feuchtstandorte spezialisierte Arten) 1998
Jeweils
vier Arten sind dominant bzw. subdominant und machen rund 78 % der
Beobach-tungen aus. Diesen acht Hauptarten stehen die restlichen
als Begleitarten gegenüber.
Bei
Pieris napi handelt es sich um einen azönen Wanderfalter. Aphantopus
hyperantus, Maniola jurtina und Thymelicus sylvestris gehören
nach WEIDNER (1992) zu den eurytopen Begleitern ohne ausgesprochene
Habitatpräferenzen. Aber auch diese Arten (insbesondere Maniola
jurtina) sind in den letzten Jahren seltener geworden (WEIDEMANN
1995) und durch die zunehmende Intensivierung der Flächennutzung
bedroht. Sie indizieren somit eine höhere Biotopqualität,
hinsichtlich der Artenvielfalt.
Zu
den typischen Feuchtwiesenvertretern unter den Tagfaltern gehören
Lycaena helle und Boloria eunomia. Diese Arten gelten
als extrem stenotop und monophag; ihre Raupen sind auf Polygonum
bistorta (Schlangenknöterich) als ausschließliche
Futterpflanze spezialisiert.
Ebenfalls
auf feuchten Flächen sind Boloria selene und Brenthis
ino anzutreffen. Die Raupen von Boloria selene fressen
an verschiedenen Veilchen-Arten (Viola canina (Hunds-Veilchen),
V. palustris (Sumpf-V.), V. riviniana (Hain-V.), V.
hirta (Rauhhaar-V.). Brenthis ino-Raupen sind auf Filipendula
ulmaria (Mädesüß) als Futterpflanze angewiesen
(WEIDNER 1992). Nach TOLMAN & LEWINGTON (1998) und WEIDEMANN
(1995) fressen sie auch an Sanguisorba officinalis (Großer
Wiesenknopf) und anderen Pflanzenarten, die aber im Untersuchungsgebiet
nicht gefunden wurden und damit hier keine Rolle spielen. Brenthis
ino wird von WEIDNER aufgrund der Abhängigkeit von Filipendula
ulmaria als zönobiont eingestuft, die Nutzung weiterer
Pflanzenarten als Raupenfutter könnte diese Einstufung als
zu eng erscheinen lassen. Ebenfalls in die Kategorie der Zönobionten
fallen die oben genannten Arten Boloria eunomia und Lycaena helle.
Die
Falter Anthocharis cardamines und Lycaena hippothoe
werden ebenso wie Boloria selene von WEIDNER (1992) als zönophil
eingestuft, da sie auch in anderen Gesellschaften als den hier ermittelten
vorkommen.
Die
geringe Präsenz der Arten Brenthis ino und Boloria
eunomia im Verhältnis zu ihrem relativ hohen Dominanzindex
deuten auf eine starke Bindung an bestimmte Habitatstrukturen hin.
Bei Brenthis ino ist dieses Verhältnis am stärksten
ausgeprägt (40 Individuen in zehn Rastern bzw. sieben Transekten),
bei Boloria eunomia (55 Individuen in 13 Rastern bzw. elf
Untersuchungsflächen). Lycaena helle hingegen wurde
in weit mehr Rastern (21) und Untersuchungsflächen (15) angetroffen.
Bei
Boloria aquilonaris fällt eine Bewertung aufgrund der
geringen Individuenzahl (sechs) wie bei den anderen Begleitarten
schwer. Da die Art jedoch nur auf zwei Flächen nachgewiesen
wurde, kann man von einer stark ausgeprägten Bindung der Art
an spezielle Habitate ausgehen, zumal die ausschließliche
Raupenfutterpflanze Oxycoccus palustris (Gemeine Moosbeere)
ist. Der Bestand dieser Art ist in den letzten Jahren extrem zurückgegangen
(PRETSCHER et al. 1998) und eine gezielte Untersuchung der tatsächlichen
und der potentiellen Lebensräume noch nicht bekannter Vorkommen
wird dringend empfohlen (MEINECKE 1985).
::seitenanfang::
Die
Diversität der Falterfauna auf den unterschiedlichen Vegetationseinheiten
reicht von HS = 1,82 auf den Arrhenatheretalia-Gesellschaften
bis HS = 0,79 auf den Quell-Fluren. Bei den anderen Flächen
sind die Unterschiede nicht so stark. Auch die Flächen, die aufgrund
ihrer Nutzung keiner Vegetationseinheit zuzuordnen sind (Sonstige),
liegen im mittleren Bereich.
|
Abb.
15: Mittlere Diversität (nach SHANNON-WEAVER) und Evenness
der Falterfauna auf den Vegetationseinheiten mit Standardabweichung
(Flächen mit 0 oder 1 Falterart wurden nicht berücksichtigt),
in Klammern hinter den Vegetationseinheiten steht die Anzahl
der jeweils angetroffenen Rote Liste-Arten |
Diese
Flächen fallen bei der Evenness jedoch deutlich zurück (ES
= 0,7). Der höchste Wert wird hier von der Falterfauna der Filipendulion-Gesellschaften
(ES = 0,95) erreicht. Bei den übrigen Flächen ist die
Evenness recht ausgeglichen (von ES = 0,84 bis ES
= 0,9). Auffallend ist, daß die Quell-Fluren trotz niedriger Diversität
eine hohe Evenness erreichen (ES = 0,84).
Allgemein
läßt sich sagen, daß die Flächen mit hoher Evenness eine relativ
gleichmäßige Verteilung der Individuen auf die Arten aufweisen.
Das heißt, daß keine ausgesprochen dominanten aber auch nicht viele
rezedenten Arten auf diesen Flächen vorhanden sind. Die Kurve der
Dominanzstruktur verläuft hier sehr flach, es herrscht eine stärkere
Ausgeglichenheit zwischen den Individuenzahlen der Arten. Eine hohe
Diversität weist zwar auf eine große Artenanzahl hin, läßt aber
die Verteilung der Individuen außer acht.
Ein
Zusammenhang mit der Anzahl der Rote Liste-Arten hinsichtlich der
Vegetationseinheiten wurde nicht festgestellt. Dabei muß berücksichtigt
werden, daß von jeder synsystematischen Ordnung unterschiedlich
viele Flächen untersucht wurden.
::seitenanfang::
|
Abb.
16: Lycaena helle (Blauschillernder Feuerfalter). Ruhendes
Männchen. Zu erkennen ist das namengebende blaue Schillern der
Flügelschuppen |
Bei diesen Arten wurden
die Daten von 1999 für die Korrelationen verwendet, da in diesem Jahr
die Begehungen häufiger und in kleineren Abständen durchgeführt werden
konnten.
Beiden
Faltern ist die ausschließliche Raupenfutterpflanze Polygonum
bistorta (Schlangen- oder Wiesenknöterich) gemeinsam. Außerdem
überschneidet sich die Flugzeit über einen Zeitraum von vier Wochen.
Da die Falter auch nebeneinander auf ein und derselben Fläche vorkommen,
stellt sich die Frage, ob und inwieweit sich ihre jeweiligen autökologischen
Ansprüche in Bezug auf die Vegetation unterscheiden.
Die
kleinräumige Bindung an Polygonum bistorta ist bei beiden
Arten sehr stark ausgeprägt (Tab. 12).
Tab.
12: Bivariable Rangkorrelationen von Lycaena helle und Boloria
eunomia mit den Deckungsgraden von Polygonum bistorta
nach KENDALL und SPEARMAN (nach SACHS 1997) (Daten von 1999)
|
N(51) (alle Flächen)
|
N(30) (Flächen mit
Polygonum
bistorta)
|
|
Kendall
|
Spearman
|
Kendall
|
Spearman
|
Lycaena helle
|
t / rs
|
0,3085
|
0,3711
|
0,263
|
0,327
|
sig
|
0,004
|
0,004
|
0,039
|
0,039
|
Boloria
eunomia
|
t / rs
|
0,1946
|
0,2387
|
0,1255
|
0,1487
|
sig
|
0,05
|
0,046
|
0,204
|
0,216
|
Es
zeigt sich, daß die Bindung an den Deckungsgrad von Polygonum
bistorta bei Lycaena helle sehr stark ausgeprägt ist.
Sowohl bei Berücksichtigung aller Flächen als auch bei Berücksichtigung
der Flächen mit Vorkommen von Polygonum bistorta ist die
Abhängigkeit signifikant.
Überraschend
ist das Ergebnis bei Boloria eunomia. Hier ist die Bindung
bei allen Flächen zwar signifikant, doch bei der Korrelation mit
den Polygonum bistorta-Flächen ist lediglich
eine Tendenz zur Abhängigkeit festzustellen. Das bedeutet, daß Boloria
eunomia zwar abhängig vom Vorkommen nicht aber von der Häufigkeit
der Futterpflanze ist. Die Aussagen der beiden Korrelationsmethoden
stimmen überein. Dadurch werden die Ergebnisse gestützt.
|
Abb.
17: Boloria eunomia (Randring-Perlmutterfalter). Nektarsaugendes
Weibchen. Zu erkennen sind die namengebenden Ringe auf der Unterseite
der Hinterflügel |
Bei
Betrachtung der Verteilung der beiden Arten auf die Vegetationseinheiten
ergibt sich ein differenzierteres Bild (Abb. 18). Die Verbreitungsschwerpunkte
der beiden Arten liegen in unterschiedlichen Bereichen.
|
Abb.
18: Verteilung der Abundanzen von Boloria eunomia und
Lycaena helle auf verschiedene Vegetations-einheiten
unter Berücksichtigung der Häufigkeit von Polygonum
bistorta. Für die Abundanzen und den Deckungsgrad wurden
die Mittelwerte der Flächen einer Vegetationseinheit verwendet.
(Daten von 1999) |
So wurde Boloria eunomia
ohne Lycaena helle im Filipendulion und auf Bärwurz-Wiesen
gefunden. Auf Quell-Fluren war nur Lycaena helle vertreten,
Boloria eunomia fehlte hier. Im Calthion überwiegt Lycaena
helle, im Caricion fuscae und Ericion tetralicis ist Boloria
eunomia dominanter. Im Juncion und in der Arrhenateretalia-Gesellschaft
ist die Abundanz nahezu gleich, wobei in letzterer beide Arten nur
sehr schwach vertreten sind.
::seitenanfang::
|
Abb. 19: Raupe
von Lycaena helle auf der Unterseite eines Blatts von Polygonum
bistorta. Links im Bild das typische Fensterfraßbild der
Raupe |
Raupen von Lycaena
helle (Abb. 19) wurden auf zehn Flächen nachgewiesen (L.
helleRpos) (Tab.
13). Auf drei dieser Flächen wurden weder im Jahre 1998 noch
im Jahre 1999 adulte Falter gefunden.
Bei
acht weiteren Untersuchungsflächen konnten 1998 zwar adulte Falter
nachgewiesen werden, es wurden aber keine Raupen gefunden (L.
helleRneg). 1999 verringerte sich die Zahl dieser
Flächen auf fünf.
Tab.
13: Untersuchungsflächen mit
Raupen- bzw. Falterfunden von Lycaena
helle
Es
fällt auf, daß der Mittelwert der Falterabundanzen bei den L.
helleRpos Flächen wesentlich höher liegt als
bei den L. helleRneg Flächen. Ausgehend
von der Annahme, daß es sich bei den Flächen mit Raupennachweis
um sichere Vorkommen, d.h. Reproduktionsflächen handelt,
ist anzunehmen, daß hier auch die Abundanz der Falter höher liegt.
Diese Habitate bieten sowohl den Präimaginalstadien als auch den
adulten Faltern die benötigten Ressourcen. Eine Überprüfung der
Daten anhand des t-Tests (Tab.
14) ergab jedoch keine Signifikanz dieser Unterschiede (p
= 0,45 > 0,05 für 1998, p = 0,31 > 0,05 für 1999).
Tab. 14:
t-Test für zwei unabhängige Stichproben: Unterschiedlicher
Varianz. Ergebnis der Überprüfung zur Abundanzerhöhung
in Flächen mit Lycaena helle - Raupen
|
1998
|
1999
|
F-Test
|
0,14
|
0,18
|
t-Test
|
0,45
|
0,31
|
Freiheitsgrade
|
14,55
|
14,96
|
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|
Abb.
20: Boloria selene (Braunfleckiger Perlmutterfalter).
Zu erkennen ist der namengebende braune Fleck in der Diskalregion
der Unterseite des Hinterflügels |
Die Raupen von Boloria
selene fressen an verschiedenen Veilchen-Arten (Viola canina
(Hunds-Veilchen), V. palustris (Sumpf-V.), V. riviniana
(Hain-V.), V. hirta (Rauhhaar-V.). Auf den Untersuchungsflächen
wurden davon die Arten Viola palustris und Viola canina
angetroffen. Die Bindung an die Raupenfutterpflanze Viola palustris
ist unter Berücksichtigung aller Flächen signifikant (Tab.
15).
Tab. 15:
Bivariable Rangkorrelationen von Boloria selene mit den Deckungsgraden
von Viola palustris und Viola canina nach KENDALL
und SPEARMAN (nach SACHS 1997) (Daten von 1998)
|
Kendall
|
Spearman
|
Kendall
|
Spearman
|
Boloria
selene
|
Pflanzenart
|
Viola
palustris
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(13) (mit V. palustris)
|
t / rs
|
0,2744
|
0,3018
|
0,1558
|
0,1913
|
sig
|
0,015
|
0,016
|
0,263
|
0,266
|
Pflanzenart
|
Viola
canina
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(2) (mit V. canina)
|
t / rs
|
-0,1187
|
-0,1278
|
-
|
-
|
sig
|
0,183
|
0,186
|
-
|
-
|
Pflanzenart
|
V.
palustris + V. canina
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(15) mit beiden V.-Arten
|
t / rs
|
0,2064
|
0,2286
|
0,079
|
0,0921
|
sig
|
0,051
|
0,053
|
0,364
|
0,372
|
Betrachtet
man lediglich die Flächen mit Viola palustris, so ist die
Bindung an den Deckungsgrad nicht signifikant. Ebenso verhält es
sich bei der Korrelation mit beiden Veilchen-Arten. Bei Viola
canina ist die Bindung nicht nachzuweisen. Die Korrelation mit
den Deckungsgraden der Pflanze unter Berücksichtigung aller Flächen
ergab keine Signifikanz. Da die Art nur auf zwei Flächen nachgewiesen
werden konnte, wurde auf eine Korrelation nur mit diesen Arealen
verzichtet.
Die
beiden Veilchenarten kamen auf keiner der Flächen nebeneinander
vor. Es können also keine Abhängigkeiten bei den verschiedenen Korrelationen
bestanden haben. Viola palustris erscheint als die wichtigste
Futterpflanze für Boloria selene auf den Untersuchungsflächen.
Dabei ist weniger der Deckungsgrad als das Vorkommen der Pflanze
ausschlaggebend.
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Auch
für Brenthis ino wurden Rangkorrelationen zur Überprüfung
der Abhängigkeit des Vorkommens der Adulten von den Deckungsgraden
der Raupenfutterpflanzen durchgeführt (Tab. 16). Wie die Veilchenarten kamen auch
Filipendula ulmaria (Mädesüß) und Sanguisorba officinalis
(Großer Wiesenknopf) auf keinem der untersuchten Raster gemeinsam
vor.
Tab. 16:
Bivariable Rangkorrelationen von Brenthis ino mit den Deckungsgraden
von Filipendula ulmaria und Sanguisorba officinalis nach
KENDALL und SPEARMAN (nach SACHS 1997) (Daten von 1998)
|
Kendall
|
Spearman
|
Kendall
|
Spearman
|
Brenthis ino
|
Pflanzenart
|
Filipendula
ulmaria
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(10) (mit F. ulmaria)
|
t / rs
|
0,4818
|
0,5105
|
0,2532
|
0,3281
|
sig
|
0
|
0
|
0,172
|
0,177
|
Pflanzenart
|
Sanguisorba
officinalis
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(10) (mit S. officinalis)
|
t / rs
|
0,0667
|
0,0767
|
0,5739
|
0,6351
|
sig
|
0,305
|
0,296
|
0,029
|
0,024
|
Pflanzenart
|
F.
ulmaria + S. officinalis
|
Flächenanzahl
|
N(51) (alle)
|
N(20) mit beiden Arten
|
t / rs
|
0,4664
|
0,5264
|
0,3822
|
0,4943
|
sig
|
0
|
0
|
0,021
|
0,013
|
Für
Filipendula ulmaria ergibt sich bei Berücksichtigung aller
Flächen eine enge Bindung der Falter. Bei den Flächen mit Filipendula
ulmaria ist nur mehr eine Tendenz zur Abhängigkeit zu erkennen.
Da Filipendula ulmaria oft flächendeckend vorkommt ist davon
auszugehen, das, ähnlich zu Boloria eunomia und Polygonum
bistorta, ab einem gewissen Deckungsgrad die Falterabundanz
nicht mehr zunimmt.
Bei
Sanguisorba officinalis ist es umgekehrt, die Bindung ist
hier nur unter Berücksichtigung der Flächen mit der Pflanzenart
zu erkennen. Das mag an den hohen Deckungsgraden von Filipendula
ulmaria und den hohen Abundanzen des Falters in diesen Bereichen
liegen. Diese wirken sich natürlich auf die Korrelation aller Flächen
aus.
Bei
Betrachtung der Flächen mit beiden Pflanzenarten ist die Korrelation
in beiden Fällen signifikant.
Es
zeigt sich also, daß die Falterart auf den untersuchten Flächen
von beiden Pflanzen abhängig ist. Die Vermutung, daß auch Sanguisorba
officinalis als Futterpflanze dient, wird verstärkt.
|
Abb.
21: Brenthis ino (Violetter Silberfalter). Saugendes
Weibchen. |
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Für
Boloria aquilonaris konnte aufgrund der geringen Anzahl an
Nachweisen (sechs Individuen in vier Rastern) keine Rangkorrelation
durchgeführt werden. Drei dieser Raster gehören zu einer Untersuchungsfläche.
In einem Raster wurde die Raupenfutterpflanze Oxycoccus palustris
angetroffen. Das vierte Raster gehört zu einer anderen Untersuchungsfläche,
Oxycoccus palustris wurde zwar nicht auf dem Raster direkt,
aber in anderen Bereichen des Areals gefunden. Nach Auskunft von
Doerpinghaus handelt
es sich bei beiden Flächen um langjährige Habitate des Falters,
also wahrscheinlich um Reproduktionsflächen
[2] .
Drei
der Raster sind eindeutig dem Ericion tetralices zuzuordnen, eines
fällt in den Bereich des Juncion. Auf allen Flächen sind Arten der
Heidemoore anzutreffen, vor allem Torfmoose (Sphagnum spec.).
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